1970

Gerhard Gehring und Max Ruppaner werden vom DSV zur Nordischen WM in die Hohe Tatra entsandt. Am 3. Und 4. März werden in Fischen erstmals >Deutsche Nordische Skimeisterschaften< für Vereinsstaffeln und 50 km-Dauerlauf durchführt. An beiden Wochentagen finden sich überraschend viele Zuschauer ein. Der Werbeturm an der B 19 und der neuartige, selbstkonstruierte Spurhobel erregen Aufmerksamkeit in der Öffentlichkeit. Die Fischinger Läufer erzielen hervorragende Ergebnisse.

1971

Um die Jugendbetreuung zu verbessern erwirbt der Club einen VW-Bus, Kosten: DM 166,50. Wegen steigender Mitgliederzahl wird der Beitrag künftig per Bankeinzug erhoben werden. Vom 25. Bis 29. Januar sind der SC Fischen und der SC Bolsterlang Ausrichter der >20. Internationalen Zollgrenzdienst-SkiwettkämpfeInternationalen Nordischen Militärmeisterschaften (CISM)< in St. Johann in Tirol. Erstmals findet das Stadelfest bei Hans Renn am Tannacker statt. Um den Nachtlanglauf attraktiver zu gestalten ist man nun auch mit jugoslawischen, italienischen und russischen Läufern im Gespräch. Wegen Schneemangel muß am 26. Dezember der Lauf nach Rohrmoos verlegt werden.

1972

Sportlicher Höhepunkt im Jubiläumsjahr ist die Teilnahme von Gerhard Gehring an den Olympischen Winterspielen in Sapporo. Nach einem guten 22. Platz im 15 km-Lauf erringt er beim 30 km-Lauf einen 10. Platz und läuft damit in die Weltelite. Völlig überraschend kam der erstmalige Titelgewinn des SCF bei der >Deutschen Vereinsstaffelmeisterschaft< in Neubau. Am 11. November feiert der Club sein 50jähriges Bestehen. Beim Festabend werden Otto Enzensberger, Max Ruppaner sen. Und Max Speiser zu Ehrenmitgliedern ernannt.

1973

Der Club beteiligt sich am Ausbau einer renntauglichen Loipe von 15 km Länge im Rohrmoos. Bei der Hauptversammlung am 24. November wird vorgeschlagen, für die Amtszeit der Vorstandschaft eine sog. Überlappung einzuführen, um einen „Regierungswechsel“ zu erleichtern. Der SC Breitenwang kündigt seine Mitwirkung beim Nordischen Kriterium, an seine Stelle tritt der SC Hindelang.

1974

Gerhard Gehring und Hans Buhl werden vom DSV zur WM nach Falun entsandt. Nachdem im September der Gasthof Enzensberger geschlossen wird, ist die Tradition eines „Clublokals“ beendet. Der SK Nesselwang verabschiedet sich vom Nordischen Kriterium.

1975

Der >1. Hörner-Volksskilanglauf< mußte im Januar wegen Schneemangel nach Tiefenbach verlegt werden. Bei der Hauptversammlung am 21. November wird mit einer Satzungsänderung einer jeweils zweijährigen Amtszeit zugestimmt. Da innerhalb der Vorstandschaft die „Überlappung“ stattfinden soll (1. Vorsitzender und Schriftführer bzw. 2. Vorsitzender und Kassier), wird es in Zukunft alljährlich Wahlen geben.

1976

Am 23. Und 24. Februar finden zum zweiten Mal >Deutsche Skimeisterschaften< der Vereinsstaffeln und im 50 km-Dauerlauf in Fischen statt. Unsere Staffel wird Vizemeister und Gerhard Gehring holt den Titel auf der langen Strecke. Die Resonanz bei Zuschauern und Presse ist hervorragend.

1977

Ein „ruhiges“ Jahr – lediglich die >Alpinen Deutschen Jugendmeisterschaften< werden vom 2. Bis 4. Februar, zusammen mit weiteren Oberallgäuer Vereinen, durchgeführt. Die Nachtlanglauf-Rennen müssen wegen Schneemangel in Fischen und Hindelang ausfallen. Der Silvester-Fackellauf wird erstmals, auf Anregung eines Mitglieds, mit einer besinnlichen Rede des 1. Vorsitzenden am Kriegerdenkmal beendet. Premiere hat auch die mit Fackeln gesteckte Jahreszahl am Stinesser.

1978

Auch in diesem Jahr wird lediglich eine Veranstaltung von überörtlicher Bedeutung durchgeführt, nämlich der Bezirksentscheid der Schulen im Langlauf im Januar. Bei einem Ehrungsabend am 1. Dezember wird die neugeschaffene Leistungsnadel an verdiente Aktive verliehen. Wiederum muß der Nachtlanglauf abgesagt werden – weit und breit kein Schnee!

1979

Am 27. Januar richtet der Club die >Bayerische Biathlon-Forstmeisterschaften< aus und am 10./11. Februar den Landesentscheid nordisch der bayerischen Schulen. Sportlich gesehen ist es ein sehr erfolgreiches Jahr: ASV-, BSV- und DSV-Staffelmeister, Bayerischer Meister über 30 km und 50 km. Bei der Hauptversammlung am 5. Dezember wird Herbert Schnaubelt zum 1. Vorsitzenden gewählt. Zum dritten Mal in Folge muß der Nachtlanglauf wegen fehlendem Schnee abgesagt werden. Auf einer zusammengeschaufelten und gekehrten Strecke wird bei der Sonnenalp ersatzweise ein Tages-Sprintrennen durchgeführt.